arten|pisa 2024 – Quiz zum Artenwissen

arten|pisa: Hier geht es ums Artenwissen, gern auch artungenau

Wenn Sie die Natur beobachten, begegnen Ihnen Arten, die Sie gut kennen, und andere, deren Namen Ihnen vielleicht erst nach einigem Nachdenken einfallen. Und natürlich gibt es immer wieder Unbekanntes zu entdecken. Wie viel wir (er)kennen, hängt von der individuellen Artenkenntnis ab. Darüber wird viel spekuliert.

So heißt es zum Beispiel oft, dass jüngere Menschen heute weniger Arten kennen als ältere. Oder Menschen, die auf dem Land leben, hätten eine größere Artenkenntnis als Stadtbewohner*innen. Wir von NABU|naturgucker möchten mehr über dieses Thema erfahren und überprüfen, was an solchen Aussagen wirklich dran ist. Deshalb haben wir vom 12. bis 22. September 2024 eine große Umfrage zum Thema Artenwissen durchgeführt (Google Forms). In den kommenden Wochen werten wir die eingegangenen Daten aus. Überwältigende 26 552 Menschen haben an unserem Artenquiz teilgenommen, dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!

Die Artfragen inklusive der Lösungen

Im Rahmen der arten|pisa-Befragung haben wir den Teilnehmenden 36 Arten gezeigt, die alle in Deutschland vorkommen. Zu diesen Artbildern gab es jeweils ein Freitextfeld, in dem notiert werden sollte, welche Art zu sehen war. Wer den genauen Namen nicht wusste, konnte gern allgemeinere Bezeichnungen wie zum Beispiel Käfer oder Libelle notieren. Die Artfragen bezogen sich auf folgende Organismengruppen:

  • Amphibien/Reptilien: 3 Fragen
  • Käfer: 3 Fragen
  • Libellen: 3 Fragen
  • Pflanzen: 6 Fragen
  • Pilze: 3 Fragen
  • Säugetiere: 3 Fragen
  • Schmetterlinge: 3 Fragen
  • Sonstige Insekten (Zweiflügler, Wanzen etc.): 6 Fragen
  • Sonstige Tiere: 3 Fragen
  • Vögel: 3 Fragen

Innerhalb der einzelnen Blöcke gab es jeweils leichte, mittelschwere und schwierige Fragen. Gebildet wurden diese Kategorien basierend auf unseren umfangreichen Erfahrungswerten mit Bestimmungshilfeanfragen und Artverwechslungen, die auf unserem Meldeportal nachzulesen sind. Bei den Blöcken mit drei Fragen gab es je eine leichte, mittelschwere und schwierige Frage, bei den Blöcken mit 6 Fragen waren es je zwei leichte, mittelschwere und schwierige Aufgaben.

Die Reihenfolge der 36 Artfragen haben wir per Zufallsgenerator festgelegt.

34 Artbilder ohne "Triggerarten"
Bilder der beiden ‚Triggerarten‘ einblenden

Art 01: Nutria (Myocastor coypus), Kategorie „mittel“; Foto (c) Hans Schwarting/NABU-naturgucker.de
Art 02: Heckenbraunelle (Prunella modularis), Kategorie „schwierig“; Foto (c) Jutta Trentz/NABU-naturgucker.de
Art 03: Weinbergschnecke (Helix pomatia), Kategorie „leicht“; Foto (c) Jens Winter/NABU-naturgucker.de
Art 04: Asiatische Hornisse (Vespa velutina), Kategorie „schwierig“, Foto (c) Harald Bott/NABU-naturgucker.de
Art 05: Gottesanbeterin (Mantis religiosa), Kategorie „leicht“; Foto (c) Martina Limprecht/NABU-naturgucker.de
Art 06: Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis), Kategorie „schwierig“, Foto (c) Gudrun Treiber/NABU-naturgucker.de
Art 07: Schopf-Tintling (Coprinus comatus), Kategorie „mittel“, Foto (c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
Art 08: Ohrenqualle (Aurelia aurita), Kategorie „schwierig“, Wolfgang Katz/NABU-naturgucker.de
Art 09: Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) Kategorie „mittel“, Foto (c) Hubertus Schwarzentraub
Art 10: Blaumeise (Cyanistes caeruleus), Kategorie „leicht“, (c) Gudrun Bühler-Plegge/NABU-naturgucker.de
Art 11: Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus), Kategorie „mittel“, (c) Ursula Spolders/NABU-naturgucker.de
Art 12: Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), Kategorie „schwierig“, (c) Rosmarie Wyss/NABU-naturgucker.de
Art 13: Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea), Kategorie „leicht“, (c) Istvan und Sabine Palfi/NABU-naturgucker.de
Art 14: Baummarder (Martes martes), Kategorie „schwierig“, (c) Matthias Entelmann/NABU-naturgucker.de
Art 15: Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), Kategorie „leicht“, (c) Bernhard Konzen/NABU-naturgucker.de
Art 16: Beerenwanze (Dolycoris baccarum), Kategorie „schwierig“, (c) Stephanie Krollmann/NABU-naturgucker.de
Art 17: Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas), Kategorie „leicht“, (c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
Art 18: Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes), Kategorie „schwierig“, (c) Markus Kolbe/NABU-naturgucker.de
Art 19: Feuersalamander (Salamandra salamandra), Kategorie „leicht“, (c) Karsten Greb/NABU-naturgucker.de
Art 20: Ameisen-Sackkäfer (Clytra laeviuscula), Kategorie „schwierig“, (c) Harald Bott/NABU-naturgucker.de
Art 21: Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), Kategorie „schwierig“, (c) Karl Haid/NABU-naturgucker.de
Art 22: Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus), Kategorie „schwierig“, (c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
Art 23: Europäischer Biber (Castor fiber), Kategorie „leicht“, (c) Bernd Kittlaus/NABU-naturgucker.de
Art 24: Rotrand-Porling (Fomitopsis pinicola), Kategorie „schwierig“, (c) Joachim Das/NABU-naturgucker.de
Art 25: Mauersegler (Apus apus), Kategorie „mittel“, (c) Hans-Werner Neumann/NABU-naturgucker.de
Art 26: Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata), Kategorie „leicht“, (c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
Art 27: Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Kategorie „mittel“, (c) Michael Nickel/NABU-naturgucker.de
Art 28: Europäische Hornisse (Vespa crabro), Kategorie „mittel“, (c) Reinhard Naumann/NABU-naturgucker.de
Art 29: Bär-Lauch (Allium ursinum), Kategorie „leicht“, (c) Dr. Karin Noodt/NABU-naturgucker.de
Art 30: Silberfischchen (Lepisma saccharina), Kategorie „leicht“, (c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
Art 31: Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), Kategorie „mittel“, (c) Helene Germer/NABU-naturgucker.de
Art 32: Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo), Kategorie „mittel“, (c) Jens Winter/NABU-naturgucker.de
Art 33: Fliegenpilz (Amanita muscaria), Kategorie „leicht“, (c) Ralph Bergs/NABU-naturgucker.de
Art 34: Eibe (Taxus baccata), Kategorie „mittel“, (c) Birgit Emig/NABU-naturgucker.de
Art 35: Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana), Kategorie „mittel“, (c) Miriam Blumenstock/NABU-naturgucker.de
Art 36: Ringelnatter (Natrix natrix), Kategorie „mittel“, (c) Jens Winter/NABU-naturgucker.de

So konnten Sie mitmachen

Eine Teilnahme beim Artenquiz war anonym möglich, also ohne uns Namen und Kontaktdaten mitzuteilen. Warum es sich trotzdem lohnen konnte, auf freiwilliger Basis die E-Mail-Adresse anzugeben, erfahren Sie → weiter unten. Doch kommen wir zunächst zur eigentlichen Umfrage rund ums Artenwissen.

Unser arten|pisa-Formular zeigte Fotos von 36 Arten aus verschiedenen Gruppen; alle gezeigten Arten kommen in Deutschland vor. An jedem Foto fand sich ein Eingabefeld, in das die Teilnehmenden den Namen der Art oder eine andere passende Bezeichnung eintragen konnten. Es gab beim Ausfüllen des Formulars kein Zeitlimit, Wer ein wenig Zeit zum Nachdenken brauchte, konnte sie sich nehmen. Zwei Artfragen zeigten Arten, die für Menschen mit Phobien problematisch sein konnten; es gab im Formular eine entsprechende Triggerwarnung und die Möglichkeit, diese Fragen zu überspringen.

Es war für unsere Auswertung sehr wichtig, dass auch die 17 Begleitfragen im zweiten Teil des Fragebogens beantwortet wurden. Dadurch wurden die Daten zum Artenwissen noch interessanter!

Entscheidend war, dass die Fragen zu den Arten beantwortet werden sollten, ohne irgendwo nachzuschlagen oder eine automatische Bilderkennung zu verwenden. Wir wollten gern erfahren, was die Menschen spontan wussten, ohne zu „schummeln”.

Beim Aufschreiben der Artnamen konnten deutsche Namen (Trivialnamen) oder wissenschaftliche Namen verwendet werden. Und ganz wichtig: Auch „artungenaues“ Wissen wird von uns im Zuge der momentan stattfindenden Auswertung mit Punkten belohnt!

So bewerten wir – ein Beispiel

Tagpfauenauge, (c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de

Momentan haben wir alle Hände voll zu tun und werten die vielen bei uns eingegangenen Einsendungen aus. Danke für die rege Beteiligung!

Wer mit „Tagpfauenauge“ oder „Aglais io“ geantwortet hat, erhält die volle Punktzahl von 10 Punkten.

Wer „Schmetterling“ eingetragen hat, erhält immerhin 3 Punkte, weil wir auch „Teilwissen“ honorieren.

Bei falschen Antworten schauen wir ganz genau hin. Würde die falsche Antwort in unserem Beispiel „Nachtpfauenauge“ lauten, wäre es zumindest ein Schmetterling und es würde entsprechend mit 3 Punkten belohnt.

Wurde eine gänzlich falsche Antwort gegeben, zum Beispiel Feuerlibelle, oder wurde etwas wie „weiß ich nicht“ eingetragen, vergeben wir 0 Punkte. Das gilt natürlich auch, wenn keine Antwort gegeben wurde.

Ihr persönliches Ergebnis erfahren

Wie eingangs erwähnt, war die Umfrage anonym. Wer sein persönliches Ergebnis erfahren wollte, konnte auf freiwilliger Basis eine E-Mail-Adresse angeben. Sobald unser Team mit der Auswertung fertig ist, was sicherlich einige Wochen dauern wird, teilen wir die Ergebnis mit. Wir verwenden die uns mitgeteilten E-Mail-Adressen ausschließlich, um über die arten|pisa-Auswertung zu informieren – Ehrenwort!

Allen Teilnehmenden, die keine E-Mail-Adresse angeben haben, können wir ihre persönlichen Ergebnisse leider nicht mitteilen.

Die Preise unserer arten|pisa-Verlosung

Wir verlosen im Herbst 2024 unter allen Teilnehmer*innen, die sämtliche Artfragen (ggf. mit Ausnahme der beiden „Triggerarten-Fragen“) sowie alle Begleitfragen beantworten und uns ihre E-Mail-Adresse mitteilen, folgende Preise:

30 x je 1 Exemplar „Praxisbuch Naturgucken“ im Wert von jeweils 14,90 €*

10 x je 1 Gutschein** für eine Reise Ihrer Wahl aus dem Angebot von → NABU|naturgucker-Reisen im Wert von jeweils 100 €*

10 x je 1 Teilnahme am NABU|naturgucker-Kongress 2024 im Wert von jeweils 57,50 €*, siehe → Infoseite über die Veranstaltung

Bei den Artfragen gibt es zwei Ausnahmen von der oben genannten Regel: Wer eine bestimmte Tierphobie hat und deshalb zwei der Artfragen nicht beantworten möchte, kann natürlich trotzdem an der Verlosung teilnehmen!

Es gelten die folgenden → Teilnahmebedingungen.

Presse

Sie möchten über unsere Artenwissen-Umfrage arten|pisa berichten und benötigen Pressebilder? Dann werden Sie → hier fündig.

* Sämtliche Preisangaben beziehen sich auf den Stand zum Zeitpunkt der Befragung arten|pisa 2024 und sind ohne Gewähr.

** Reisegutscheine sind nicht mit weiteren Nachlässen auf Angebote von NABU|naturgucker-Reisen kombinierbar. Es gilt die allgemeine Verjährungsfrist von drei Jahren.