In Verbindung stehende Arten und Lebensraumtypen erfassen

Wichtiger Hinweis

Bei den weiter unten gezeigten Abbildungen handelt es sich um Bildschirmfotos (Screenshots). Eine Bedienung von NABU-naturgucker.de ist darüber nicht möglich. Um die auf dieser Seite erläuterten Details selbst umzusetzen, rufen Sie bitte an einem Desktop-Gerät (Computer, Mac etc.) → NABU-naturgucker.de auf.

Keine Art existiert auf der Erde, ohne mit mehr oder minder vielen anderen Spezies sowie mit Lebensraumtypen in Verbindung zu stehen. Von Beziehungen mit gegenseitigem Nutzen bis zum parasitären Zusammenleben reicht die Palette der Verflechtungen. Solche Beziehungen zwischen verschiedenen Arten zu dokumentieren, ist auf NABU-naturgucker.de problemlos möglich. Beim Erfassen der Beobachtungsdaten wird dabei einer Art oder einem Lebensraumtyp (mindestens) eine zweite zugewiesen, um das Zusammenspiel im Datenbestand abzubilden. Damit sind Beobachtungen, bei denen den gemeldeten Arten und Lebensraumtypen weitere Spezies zugewiesen wurden, besonders aussagekräftig. Sie erlauben oft eine Interpretation der Situation im Gebiet/Ökosystem oder belegen Symbiosen und Ähnliches.

Wann Sie diese Funktion nutzen sollten und wann lieber nicht

Kreis mit Häkchen

Zweitarten können hinzugefügt werden, wenn ein direkter biologischer Zusammenhang zwischen den Spezies oder Arten und Lebensraumtypen besteht, etwa ein Zusammenleben mit gegenseitigem Nutzen (Symbiose) oder wenn sich die Individuen der einen Art von denen der anderen ernähren (Nahrungspflanzen, Jagdbeute etc.). Ein Blauer Minzen-Blattkäfer (Chrysolina coerulans), der an Wasser-Minze (Mentha aquatica) frisst, ist ein gutes Beispiel für eine Art, der eine Zweitart (die Pflanzenart) zugewiesen werden könnte.

Eine Fleischfliege (Sarcophagidae sp.), die auf dem Stamm eines Berg-Ahorns (Acer pseudoplatanus) ruht, steht dagegen in keiner wirklich bedeutsamen Beziehung zu dieser Pflanzenart. Vielmehr nutzt die Fliege den Baum lediglich als an dieser Stelle gerade zufällig verfügbaren Ruheplatz. Genauso gut könnte sie auf einem anderen Baum oder auf Felsen ruhen. Es wäre deshalb nicht sinnvoll, der Fleischfliege den Berg-Ahorn als zweite Art zuzuordnen – oder umgekehrt.

So geht’s

In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie den Beobachtungsdaten zu einer Art oder einem Lebensraumtypen eine weitere Spezies zuordnen.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass das Zuweisen einer weiteren Art zu einer Spezies oder einem Lebensraumtypen nur im detaillierten → Erfassungsformular für Gebietsbeobachtungen möglich ist.

#1. Gebiet aufrufen

Um neue Beobachtungen inklusive zweiter Arten erfassen zu können, müssen Sie bei NABU-naturgucker.de → registriert und auf der Seite angemeldet sein.

In der Suchleiste von NABU-naturgucker.de im oberen Seitenbereich geben Sie bitte im mittleren Suchfeld den Namen des gewünschten Gebiets ein und klicken Sie den Namen in der Auswahlliste an. Dadurch rufen Sie das entsprechende → Gebietsporträt auf.

Gebiet mithilfe des Gebiets-Suchfeldes aufrufen
Gebiet mithilfe des Gebiets-Suchfeldes aufrufen

Alternativ können Sie über die Ortssuche den Namen der nächstgelegenen Ortschaft oder etwas Ähnliches eingeben, zum Beispiel den Namen der Insel, auf der sich das gesuchte Beobachtungsgebiet befindet, siehe Markierung #2. Nachdem Sie die Eingabe bestätigt haben, wird eine interaktive Landkarte geladen, in der die einzelnen Gebiete mit farbigen Punkten sowie gegebenenfalls mit Gebietsgrenzen und die Rasterabschnitte mit dunkelgrünen Quadraten dargestellt werden. Klicken Sie dort das gewünschte Gebiet an, um dessen Gebietsporträt aufzurufen, siehe Markierung #3.

Gebiet mithilfe des Orts-Suchfeldes aufrufen
Gebiet mithilfe des Orts-Suchfeldes aufrufen

#4. Eingabeformular aufrufen

Sobald das Gebietsporträt geladen wurde, können Sie per Klick auf das Fernglassymbol („neue beobachtung“) in der linken Navigationsleiste das Eingabeformular aufrufen.

Eingabeformular zur Erfassung neuer Gebietsbeobachtungen aufrufen
Eingabeformular zur Erfassung neuer Gebietsbeobachtungen aufrufen

#5. Eingabeformular ausfüllen

Auf Ihrem Bildschirm ist nun ein leeres Eingabeformular zu sehen. Lediglich das Gebiet, dem die zu erfassenden Beobachtungen später zugeordnet werden, ist voreingestellt, siehe Markierung #5.

Leeres Eingabeformular für Gebietsbeobachtungen mit voreingestelltem Gebiet
Leeres Eingabeformular für Gebietsbeobachtungen mit voreingestelltem Gebiet

Geben Sie das Beobachtungsdatum und die erste Art ein; beides sind Pflichtangaben. Auf freiwilliger Basis können Sie ergänzende Angaben zur Dauer der Exkursion, zur Vollständigkeit der Artenliste beziehungsweise der Zählung in Bezug auf die jeweilige Art sowie allgemeine Exkursionsinformationen eintragen.

In jedem Fall ist es sinnvoll, eine Anzahl oder einen Schätzwert der gesehenen Individuen/Exemplare der beobachteten Art einzutragen und gegebenenfalls weitere Details wie zum Beispiel das Alter zu notieren. Im folgenden Beispiel ist dies für eine Käferart durchgeführt worden:

Angaben zur Beobachtung von Art Nr. 1 (Käferart) wurden eingetragen
Angaben zur Beobachtung von Art Nr. 1 (Käferart) wurden eingetragen

#6. Detailformular zur Eingabe der zweiten Art aufrufen

Um das Formular zur Erfassung einer zweiten Art aufzurufen, klicken Sie dann bitte auf „details hinzufügen“.

Detailformular zur Erfassung der zweiten Art aufrufen
Detailformular zur Erfassung der zweiten Art aufrufen

#7. Angaben zur zweiten Art eintragen

Im sich öffnenden kleinen Fenster tragen Sie im Eingabefeld „2. art“ nun der Name der gewünschten Art ein; im Beispiel ist es das Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea), von dem sich die erste Art, der Gelbrandige Kreuzkraut-Erdfloh (Longitarsus dorsalis), ernährt.

Sobald Sie einige Buchstaben in das Eingabefeld eingetragen haben, erscheint eine Auswahlliste – allerdings nur dann, wenn die Datenbank von NABU-naturgucker.de passende Arten enthält und Ihnen kein Schreibfehler unterlaufen ist. Aus den Ihnen vorgeschlagenen Arten wählen Sie per Mausklick die gewünschte aus. So wird der Name der zweiten Art in das Eingabefeld übernommen.

Erst durch einen Klick auf die Schaltfläche „speichern“ im unteren Bereich des kleinen Eingabefensters (siehe Markierung #8) wird die Beobachtung der zweiten Art gespeichert und mit der im Vorfeld erfassten Sichtung der ersten Art verknüpft.

Den Namen der zweiten Art eintragen und speichern
Den Namen der zweiten Art eintragen und speichern

Darstellung in der Beobachtungsliste

In der Beobachtungsliste sind beide Arten zu sehen. Sobald Sie mit dem Mauszeiger über die Anzahl der gemeldeten Exemplare/Individuen fahren (bei der zweiten Art ist keine konkrete Angabe erfolgt, was durch das Zeichen * symbolisiert wird), erscheint jeweils ein kleines Fenster mit Informationen. Ihm ist unter anderem der Zusammenhang zwischen zwei Arten zu entnehmen.

Das folgende Beispiel zeigt bei der Käferart an, dass dieser als zweite Art das Jakobs-Greiskraut zugewiesen wurde. Beim Jakobs-Greiskraut ist vermerkt, dass es als zweite Art erfasst worden ist. Dies unterstreicht das Zusammenspiel der Käferart und ihrer Nahrungspflanzenart.

Collage der Infos zu den erfassten Individuen/Exemplaren in der Beobachtungsliste
Collage der Infos zu den erfassten Individuen/Exemplaren in der Beobachtungsliste

Weitere in Verbindung stehende Arten erfassen

Wer möchte, kann einer Beobachtung neben der zweiten Art noch weitere zusätzliche Arten hinzufügen.

Ein Beispiel: Auf dem Jakobs-Greiskraut, das als Nahrung für den Gelbrandidigen Kreuzkraut-Erdfloh dient, hält sich außerdem eine Philodromus-Laufspinne (Philodromus sp.) auf, die einen der Käfer erbeutet hat. Um dieses Zusammenspiel der Arten zu dokumentieren, klicken Sie im Erfassungsformular auf „weitere zeile“, siehe Markierung #9.

Vergleich vorher – nachher

Füllen Sie die Formularzeile aus und rufen Sie anschließend wie oben beschrieben per Klick auf „details hinzufügen“ das entsprechende kleine Eingabefenster auf. Darin tragen Sie die dritte Art ein und speichern Ihre Eingabe. Danach sieht das Ganze so aus wie im folgenden Beispiel. Betätigen Sie bitte den Schieberegler, um die verschiedenen Detailhinweise der miteinander in Verbindung stehenden Arten sehen zu können.

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