Ihre individuelle WebApp von NABU-naturgucker.de

Seit Jahren erfolgreich im Einsatz: die WebApp NABU Insektensommer
Seit Jahren erfolgreich im Einsatz: die WebApp NABU Insektensommer

In Kooperation mit dem → Haupt Verlag haben wir einen Entwicklungsrahmen (ein Framework) für standardisierte Apps erarbeiten lassen. Dieser ist seit Mai 2015 erfolgreich im Einsatz und wurde stetig weiterentwickelt. Ursprünglich wurden mit ihm native Apps produziert, von denen etliche noch immer in Verwendung sind.

Um den sich wandelnden Nutzungsgewohnheiten der Naturbegeisterten gerecht zu werden und um die Apps stärker mit der Meldeplattform NABU-naturgucker.de zusammenwachsen zu lassen, wurde das hinter dem Framework stehende Grundkonzept im Jahr 2021 modifiziert. Mithilfe des Entwicklungsrahmens lassen sich nun WebApps erstellen, die sich von nativen Apps vor allem dadurch unterscheiden, dass keine Installation auf den Endgeräten erforderlich ist.

Alle Inhalte können auf unkomplizierte Weise jederzeit geändert werden, die Änderungen landen in Echtzeit bei den Nutzer*innen. Ein weiterer Pluspunkt der WebApps von NABU|naturgucker ist, dass sie auch mit Desktop-Geräten verwendet werden können. Außerdem sind sie unabhängig von Web-Stores. Sie können die WebApps in Ihrer Kommunikation einfach mit einer Internet-Adresse (URL) bewerben.

Entsprechende Apps haben sich bereits im Einsatz bewährt. Ein Beispiel dafür ist unsere WebApp zum → Melden von Beobachtungen der Nosferatu-Spinne, die wir infolge des großen Medienechos Ende August 2022 gemeinsam mit dem → NABU Baden-Württemberg realisiert haben.

Derzeit ist für das Verwenden der Anwendungen eine bestehende Internetverbindung erforderlich. Die Arbeiten zur Entwicklung der Offline-Funktionalität für unsere WebApps laufen auf Hochtouren.

Interessiert? Kontaktieren Sie uns bitte gern unter info@naturgucker.de und vereinbaren Sie mit uns einen Gesprächstermin!

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen vor, was die WebApps von NABU|naturgucker auszeichnet, welche Module bereitstehen und für welche Zwecke Sie die Apps einsetzen können.

Modular gestaltet, schnell produzierbar, flexibel nutzbar

Unsere WebApps basieren auf einem seit Jahren erprobten, flexiblen Baukastensystem, weshalb sie individualisierbar sind und somit leicht an Ihre Projektanforderungen angepasst werden können. Sie können selbst entscheiden, welche der bereitstehenden optionalen Module Sie über die Basiskomponenten hinaus einsetzen möchten. Dafür sind auf Ihrer Seite keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich!

Die eigentliche Erstellung der WebApps geht leicht und schnell von der Hand. Das Team von NABU|naturgucker richtet die Basis Ihrer Projekt-WebApp ein. Über ein an NABU-naturgucker.de angeschlossenes, online-basiertes Content-Management-System (CMS) können Sie anschließend Ihre Texte und Bilder eingeben bzw. hochladen. Ist das erledigt, ist Ihre WebApp auch schon einsatzbereit. Und das Beste ist: Sie können bei Bedarf die Inhalte jederzeit und von überall aus bearbeiten. Alle Änderungen erreichen in Echtzeit die Nutzer*innen Ihrer Projekt-WebApp.

Das heißt, je nach Umfang einer geplanten WebApp kann die Erstellung binnen weniger Tage abgeschlossen sein. Diese kurze Entwicklungszeit kann zum Beispiel von enormem Vorteil sein, wenn schnell auf ein aktuelles Phänomen in der heimischen Natur reagiert werden soll, indem zum Melden entsprechender Beobachtungen mittels einer solchen WebApp aufgerufen wird.

Alle mit den WebApps erfassten Beobachtungsdaten werden an NABU-naturgucker.de übertragen und stehen dort sowohl Ihnen als auch allen anderen Interessierten zum Ansehen zur Verfügung. Damit werden der Naturschutz und die Forschung gestärkt, und das sogar international, da die Daten auch an die → Global Biodiversity Information Facility (GBIF) übermittelt werden. Selbstverständlich können Projektbetreibende zudem → Beobachtungsdaten exportieren und weiterverarbeiten.

Erfahren Sie nun mehr über die Module unseres WebApp-Baukastens, von denen einige feste Bestandteile sind und andere optional hinzugefügt werden können.

Meldeformular (Basismodul)

Zum Melden von Naturbeobachtungen bieten unsere WebApps ein Meldeformular an. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Naturbeobachtungen aus allen Artengruppen mit über 80 000 Taxa weltweit zu melden. Auf Wunsch kann die Liste meldbarer Taxa eingeschränkt werden, und das sogar so weit, dass lediglich eine Art gemeldet werden kann. Diese Fokusarten werden mit je einem Bild in den WebApps angezeigt. Wahlweise kann im Formular ein freies Eingabefeld für weitere Arten angezeigt werden.

Zu jeder Beobachtung können im Meldeformular Details erfasst werden, wobei es vom Projekt abhängt, wie viele zusätzliche Angaben abgefragt werden. Bei breitenwirksamen Meldeaufrufen zu einzelnen Arten wird häufig auf möglichst wenige Details gesetzt, um die Teilnahmehürden gering zu halten. Für andere Projekte sind Hintergrundinformationen wie zum Beispiel das Entwicklungsstadium eines beobachteten Organismus, der Lebensraum oder gar die Exkursionsinformationen wie die aktuelle Temperatur von Bedeutung. Solche Detailabfragen können bei Bedarf in das Meldeformular aufgenommen werden.

Mittels des Meldeformulars können zusätzlich zu den Beobachtungen auch Belegbilder und Gebietsbilder (Lebensraumbilder ohne Artzuordnung) erfasst und an NABU-naturgucker.de gesendet werden.

Wichtiger Hinweis: Derzeit ist es noch nicht möglich, Beobachtungen und Fotos in der WebApp zu sammeln und als größere Liste an NABU-naturgucker.de zu übertragen. Dies setzt eine Offline-Funktionalität voraus, an der wir momentan noch arbeiten. Deshalb müssen zurzeit alle Beobachtungen unmittelbar nach dem Erfassen der Daten im Formular an NABU-naturgucker.de übermittelt werden.

Artporträts bzw. Artenlexikon (Basismodul)

Im Artenlexikon finden sich innerhalb der einzelnen Artporträts durch Zwischenüberschriften gegliederte Textabschnitte und eine bis zu acht Abbildungen umfassende Bildergalerie je Art. Hierbei können Sie die Texte größtenteils selbst formulieren und die Zwischenüberschriften festlegen. Interne Verlinkungen zwischen Arten und/oder Lexikonkapiteln, → siehe unten, sind ebenso möglich wie das Einbinden externer Links.

Sie haben bei der Ausgestaltung der Bildergalerien die Wahl, eigene Bilder in Ihre WebApp einzubinden oder auf den umfangreichen Bildbestand von NABU-naturgucker.de zurückzugreifen. Selbstverständlich können Sie beide Varianten flexibel miteinander kombinieren, also beispielsweise zwei eigene Bilder und sechs aus dem Bestand von NABU-naturgucker.de in einem Artporträt und in einem anderen drei eigene Bilder sowie fünf aus dem Bestand von NABU-naturgucker.de etc.

Sowohl die Texte als auch die eigenen Abbildungen können Projektbetreibende über das online-basierte CMS hochladen und verwalten. Änderungen sind jederzeit möglich.

Beim Erstellen der Inhalte Ihrer Artporträts unterstützt Sie unser Baukastensystem. Die Porträts umfassen einige Angaben, die automatisch aus NABU-naturgucker.de übernommen werden, darunter eine Einschätzung der Beobachtungshäufigkeit einer Art sowie je ein Phänologie-Diagramm.

Beispiel für eine Artporträt-Übersicht der WebApps
Beispiel für eine Artporträt-Übersicht der WebApps

Allgemeines Lexikon (optionales Modul)

Beispiel für eine Lexikon-Übersicht der WebApps
Beispiel für eine Lexikon-Übersicht der WebApps

Je nach individuellem Projektziel kann es sinnvoll sein, weiterführende Informationen rund um das Vorhaben oder die Zielarten in einer WebApp zu platzieren. Hierfür haben wir das Modul „allgemeines Lexikon“ entwickelt. Es schafft den Rahmen für die Darstellung individueller Inhalte.

Sie können Textabschnitte inklusive Überschriften (Kapiteltiteln) einbinden. Diese Überschriften sind frei wählbar und es gibt keine Beschränkung ihrer Anzahl. Des Weiteren lassen sich Bilder/Abbildungen in die Kapitel einfügen. Falls Sie in Ihren Texten Gebiete beschreiben, können Sie innerhalb des allgemeinen Lexikons GPS-fähige Karten in die Kapitel integrieren. Selbstverständlich sind in den WebApps interne Verlinkungen zwischen Lexikonkapiteln und/oder → Artporträts möglich und es können externe Links gesetzt werden.

Alle Texte und Bilder, die zum Modul „allgemeines Lexikon“ gehören, können von den Projektbetreibenden selbst ins CMS eingegeben bzw. dort hochgeladen werden.

Folgende Beschreibungen bereits realisierter Anwendungen sollen verdeutlichen, wie sich das allgemeine Lexikon einsetzen lässt.

In einer WebApp, die sich mit Pflanzen beschäftigt und in der es mehrere Hundert Artporträts gibt, erhalten die Anwender*innen zusätzlich weiterführende Informationen zu übergeordneten Gruppen und was sie auszeichnet. Vorgestellt werden die Sporenpflanzen, die Einkeimblättler und die Zweikeimblättler. Die jeweiligen Texte beinhalten Merkmalsbeschreibungen, die es den Nutzer*innen erleichtern sollen, die systematischen Zusammenhänge und damit die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb des Pflanzenreiches besser zu verstehen.

Ein weiteres Beispiel ist eine Anwendung, die Aktive zum Melden ihrer Beobachtungen tagaktiver Schmetterlinge einsetzen können. Neben den Artporträts zahlreicher häufiger Tagfalter und tagaktiver Nachtfalter umfasst diese App allgemeine Informationen über diese Artengruppe und ihren Bedrohungsstatus. Des Weiteren gibt es ein Kapitel, das all jenen Tipps und Anregungen bietet, die selbst schmetterlingsfreundliche Gärten anlegen möchten.

Multikriterienschlüssel (optionales Modul)

Beispiel für das Modul Multikriterienschlüssel der WebApps
Beispiel für das Modul Multikriterienschlüssel der WebApps

Im Rahmen mancher Projekte ist es gewünscht, den Nutzer*innen der WebApps Hilfestellungen für die Bestimmung von Arten anzubieten. Dies kann darüber hinaus aus pädagogischer Sicht sinnvoll sein. Denn durch die Nutzung entsprechender Werkzeuge vergrößert sich in vielen Fällen das allgemeine Wissen über die im Fokus stehenden Organismengruppen.

Als besonders intuitiv bedienbar und auch für ungeübte Nutzer*innen einsetzbar haben sich interaktive, bebilderte Multikriterienschlüssel erwiesen. Das entsprechende Modul unseres WebApp-Baukastens stellt unterschiedliche Merkmale über Piktogramme dar. Durch Antippen bzw. Anklicken können diese parallel ausgewählt werden. Hierdurch wird die Trefferliste eingeschränkt, was den Nutzer*innen am Fuß der Seite mittels Zahlen angezeigt wird.

Bereits im Einsatz befindliche WebApps haben den Multikriterienschlüssel so konzipiert, dass zu allen Arten, die innerhalb der jeweiligen Apps mit Porträts vertreten sind, Auswahlkriterien definiert wurden. Indem die Nutzer*innen mithilfe der Piktogramme ihre Auswahl treffen und die Liste der angezeigten Arten einschränken, nähern sie sich einem Bestimmungsergebnis an. Dabei können sie jederzeit einzelne Auswahlmöglichkeiten zurücksetzen und müssen ihre Bestimmungsversuche nicht stets gänzlich neu starten.

Über die in der Trefferliste mit je einem Artbild angezeigten Einträge können innerhalb der WebApps die Artporträts direkt angesteuert werden.

Erzeugt werden die Definitionen des Multikriterienschlüssels von den Projektbetreibenden im Online-CMS. Die Piktogramme werden dort ebenfalls eingefügt.

Technische Infrastruktur (Content-Management-System)

Die Inhaltsstruktur und die eigentlichen Inhalte für eine NaturApp werden über einen passwortgeschützten Administrationsbereich in NABU-naturgucker.de durch die Herausgebenden beziehungsweise Autor*innen oder durch ein entsprechendes Team online erfasst. Spezielle Fachkenntnisse oder technische Fähigkeiten sind für das Erstellen einer WebApp somit nicht erforderlich. Erfahrungen mit Web-Browsern und Textverarbeitungsprogrammen sind für diese Arbeiten ausreichend.

Das Design Ihrer Projekt-WebApp ist frei konfigurierbar. Sie können zum Beispiel Kachelbilder und die Hauptfarbe selbst festlegen.

Falls sich Fragen ergeben, steht Ihnen das Support-Team von NABU-naturgucker.de immer gern mit Rat und Tat zur Seite. Da wir keine Produktion in andere (ferne) Länder auslagern, können Sie uns zu den regulären Geschäftszeiten ohne lange Wartezeiten erreichen.

Beispiel Definitionsbereich der WebApps im CMS
Beispiel Definitionsbereich der WebApps im CMS
Beispiel Inhaltsbereich der WebApps im CMS
Beispiel Inhaltsbereich der WebApps im CMS

Preise und Bedingungen

Die WebApp inklusive Meldeformular (über 80 000 meldbare Taxa weltweit) und Grundversion des Artenlexikons (bis zu 100 Artporträts) ist ab 3 500 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) erhältlich. Die optionalen Module „Allgemeines Lexikon“ und „Multikriterienschlüssel“ kosten jeweils 500 Euro netto. Größere Inhaltskontingente bieten wir auf Nachfrage individuell an.

Wird eine WebApp kostenpflichtig in einem Projekt angeboten, erhält NABU-naturgucker.de eine Provision in Höhe von 10 % der Netto-Erlöse.

Für gemeinnützige Zwecke und Bildungsprojekte gelten kontextabhängig gesonderte Bedingungen.

Kontaktieren Sie uns bitte gern unter info@naturgucker.de, damit wir gemeinsam die Details klären können.