NABU Insektensommer: zählen, was zählt

  • Gemeine Blutzikade (Cercopis vulnerata), (c) Frank Aeckersberg/NABU-naturgucker.de
    Gemeine Blutzikade (Cercopis vulnerata), (c) Frank Aeckersberg/NABU-naturgucker.de

Der NABU Insektensommer ist eine bundesweite Aktion des → Naturschutzbundes Deutschland (NABU), die seit 2018 jährlich stattfindet. Von Beginn an ist NABU|naturgucker der Partner dieses Mitmachprojekts. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung von Insekten zu sensibilisieren und Daten über die Häufigkeit und Verbreitung dieser Tiere in Deutschland zu sammeln.

Es gibt pro Jahr zwei Zählzeiträume: einen im Frühsommer und einen im Spätsommer. Dadurch gelingt es, ein breites Artenspektrum zu berücksichtigen, angefangen mit den eher frühen Arten wie die Gemeine Blutzikade bis zu den erst später im Sommer als erwachsene Individuen aktiven Heuschrecken und zahlreichen Libellenarten.

Die eigens für diese Mitmachaktion entwickelte Meldeseite kann ganzjährig zum Hochladen von Naturbeobachtungen und zur Bestimmung von Insekten verwendet werden. Sie bietet 500 farbig bebilderte ausführliche Porträts von Insekten, in denen Sie auch auf mögliche Verwechslungsarten hingewiesen werden.

Geeignete Orte fürs Beobachten sind zum Beispiel Balkone, Gärten, Parks, Wiesen, Waldränder und andere naturnahe Lebensräume. Am besten lassen sich die meisten Insekten an trockenen, eher windstillen und warmen, aber nicht zu heißen Tagen beobachten. Suchen Sie sich zum Zählen einen Standort, von dem aus Sie im Umkreis von etwa zehn Metern Insekten beobachten können. Notieren Sie während einer Stunde alle Arten, die Sie in diesem kleinen Gebiet finden können. Weitere Hintergrundinformationen und Tipps zur Zählung gibt es auf der → Projektseite des NABU.

Nächste Insektensommer-Meldezeiträume

Mitmachen können Sie vom 2. bis 11. August 2024. Über weitere Termine informieren wir Sie rechtzeitig.

Insektenbeobachtungen per Aktionsseite melden

Seit Jahren erfolgreich im Einsatz: die Aktionsseite NABU Insektensommer

Besonders einfach geht das Melden Ihrer Insektenbeobachtungen im Rahmen der Aktion NABU Insektensommer mithilfe der eigens dafür entwickelten → Aktionsseite. Sie lässt sich auf allen Geräten vom Smartphone übers Tablet bis zum Desktop-Computer per Browser aufrufen. Zum Hochladen von Insektenbeobachtungsdaten und dazu gehörenden Fotos ist eine bestehende Internetverbindung erforderlich.

Unsere Aktionsseite enthält bebilderte Porträts von 500 in Deutschland häufig beobachteten Insektenarten, -gattungen und -familien. Sie helfen Ihnen dabei, Ihr Artenwissen über Insekten auf- und auszubauen. Eine integrierte Erkennungshilfe unterstützt Sie beim Bestimmen der von Ihnen fotografierten Insekten.

Wenn Sie Gefallen an der Insektenbeobachtung gefunden haben, was wir sehr hoffen, können Sie die Aktionsseite übrigens das ganze Jahr über verwenden.

Tipps zur Technik

Am besten lässt sich die Aktionsseite im Browser Chrome bedienen. In anderen Browsern kann es zu längeren Ladezeiten etc. kommen. Nach einiger Zeit (meist ca. 15 Minuten) der Nichtbenutzung wird die Serversitzung automatisch beendet. Um die Aktionsseite weiter verwenden zu können, laden Sie sie einfach noch einmal neu.

Wenn Sie möchten, dass Ihre aktuelle Position vom Smartphone automatisch ins Meldeformular übernommen werden kann, geben Sie dies bitte frei. Gegebenenfalls müssen Sie dazu die Datenschutzeinstellungen bzw. die Freigabe der Ortungsdienste an Ihrem Gerät bearbeiten. Auf dem iPhone ist es erforderlich, im Browser die Ortungsdienste freizugeben und in den Ortungsdiensten wiederum den Browser.

Falls Sie Hilfe bei der Bedienung der Aktionsseite benötigen, besuchen Sie bitte unsere → Hilfeseiten.

Weshalb Name und E-Mail-Adresse beim Melden wichtig sind

Vielleicht fragen Sie sich, weshalb Sie beim Melden Ihrer Beobachtungen Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse angeben müssen. Das hat wichtige Gründe:

  1. Wir sind dazu verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben zur Kennzeichnung Urheberrecht zu befolgen. Das bedeutet, auf unserem Meldeportal dargestellte Beobachtungen, Bilder und Videos müssen mit den Namen der Melder*innen gekennzeichnet werden. Hintergrundinformationen dazu finden Sie in einem → Beitrag zu diesem Thema.
  2. Alle auf unserem Meldeportal veröffentlichten Beobachtungen, Bilder und Videos werden der Forschung und dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. Bei der Auswertung der Daten kann es geschehen, dass sich Rückfragen zu einzelnen Sichtungen ergeben. Dafür ist es wichtig, dass wir Sie per E-Mail erreichen können. Sollen Ihre Daten in einer wissenschaftlichen Publikation zitiert werden, erfolgt dies in der Regel wegen der Urheberrechtsvorgaben mit Namen; siehe dazu auch Punkt 1.

Grundsätzlich behandelt NABU|naturgucker Ihre personenbezogenen Daten so, dass die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union erfüllt sind. Hier finden Sie unsere → Datenschutzerklärung.