Artangaben bzw. sensible Beobachtungen schützen

Es gibt verschiedene Gründe dafür, die Angaben zu den gesichteten Arten oder Lebensräumen so zu speichern, dass sie nicht öffentlich sichtbar sind. Brutplätze empfindlicher Vogelarten oder Vorkommen regional sehr seltener Pflanzen sind Beispiele für Fälle, in denen es sinnvoll sein kann, die entsprechenden sensiblen Beobachtungen zu schützen.

Auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker werden alle geschützten Beobachtungen aus Deutschland mit einer sehr weit gefassten Ortsangabe angezeigt: Es ist lediglich das Bundesland zu sehen, in dem sich der Fundort befindet. Beobachtungen aus anderen Ländern, die mit einem Schutz versehen wurden, werden in den Listen lediglich mit dem Namen des jeweiligen Landes ausgegeben. Außerdem findet sich in den Beobachtungslisten in Verbindung mit geschützten Beobachtungen der Hinweis „Ortsinfo gesperrt“, siehe Markierung #1. Die Namen der Personen, die die geschützten Sichtungen gemeldet haben, sind in den verschiedenen Beobachtungslisten ebenfalls nicht sichtbar.

Tipp: Einige Arten sind auf unserem Meldeportal systemseitig geschützt und müssen nicht individuell und manuell geschützt werden, siehe → Informationen zu diesem Thema.

Beobachtungsangaben beim Melden im Erfassungsformular als geschützt markieren

Ihre Naturbeobachtungen können Sie auf unterschiedlichen Wegen an das Meldeportal von NABU|naturgucker übermitteln. Beim Aufrufen der Webseite mit einem Desktop-Gerät (Windows-PC, Mac, Linux-Gerät etc.) öffnet sich die Desktop-Seitenversion. Falls Sie per Klick auf das Fernglassymbol einzelne Beobachtungen mit Punktverortungen melden (→ siehe Beschreibung), können Sie den Schutz im entsprechenden Erfassungsformular nicht festlegen. Dies ist nur im Formular zum Erfassen von → Gebietsbeobachtungen möglich! Einzelne Beobachtungen können Sie aber nachträglich trotzdem als geschützt markieren, → siehe weiter unten.

Im Formular für die Erfassung von Gebietsbeobachtungen lässt sich der Schutz einstellen, indem auf „Details hinzufügen“ (siehe Markierung #2) geklickt wird. Danach kann das Häkchen bei „geschützte Beobachtung“ im Detailformular gesetzt werden, siehe Markierung #3.

Beobachtungen nachträglich mit individuellem Schutz versehen

Auf unserem Meldeportal können die eigenen Beobachtungsdaten nachträglich bearbeitet werden. Somit können sie individuell jederzeit in geschützte Beobachtungen umgewandelt werden.

Rufen Sie dazu zunächst die zu bearbeitende Beobachtung auf. Sie finden Sie zum Beispiel in der allgemeinen Beobachtungsliste, zu der Sie mithilfe des Eintrags „beobachtungen“ in der Hauptnavigation oben auf der Seite gelangen, siehe Markierung #4. Außerdem lassen sich Beobachtungslisten in den → Gebietsporträts sowie in allen Porträts von → Arten, → Gattungen und dergleichen betrachten.

Um nur Ihre eigenen Beobachtungsdaten angezeigt zu bekommen, klicken Sie oben rechts auf das Profilbild oder Platzhalterbild, siehe Markierung #5. Damit dieser Filter („nur eigene Daten“, siehe → Beschreibung) verwendet werden kann, müssen Sie bei → registriert und angemeldet sein. Das folgende Beispiel zeigt, wie sich die Anzeige der Daten durch das Anwenden des Filters verändert.

Vergleich vorher – nachher

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche „bearbeiten“, um das Eingabeformular aufzurufen, siehe Markierung #6.

Als Nächstes klicken Sie in der Beobachtungsliste auf den Namen der Art, deren Beobachtungsdaten Sie schützen möchten. Dadurch werden die Daten in den oberen Bearbeitungsbereich übernommen, siehe folgendes Beispiel.

Vergleich vorher – nachher

Zum Aufrufen des Eingabefensters, in dem sich die Option „geschützte Beobachtung“ befindet, klicken Sie auf „details hinzufügen“, siehe Markierung #7.

Setzen Sie das Häkchen bei „geschützte beobachtung“, siehe Markierung #8. Bestätigen Sie nun die Eingabe in diesem Fenster per Klick auf „speichern“, siehe Markierung #9. Abschließend muss noch der gesamte Beobachtungsdatensatz neu gespeichert werden, indem Sie auf „speichern / neue art“ klicken, siehe Markierung #10.

Wer sieht geschützte Beobachtungen ohne Einschränkungen?

Betrachten Sie die Beobachtungslisten auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker, können Sie Ihre eigenen geschützten Beobachtungen mit vollständiger Ortsangabe sehen. Es gibt einige weitere Personen, die die Daten ebenfalls uneingeschränkt betrachten können. Hierzu gehören all jene Aktiven, die Sie auf unserem Meldeportal selbst als → Freund*innen freigeschaltet haben.

Darüber hinaus können die Systemadministrator*innen, die Mitglieder des → Fachbeirates und ausgesuchte vertrauenswürdige Menschen, die im Naturschutz und in der Forschung aktiv sind, die detaillierten Beobachtungsdaten ungeschützt sehen.