Preise: Durch die modulare Preisgestaltung konnten wir Ihnen trotz der deutlich gestiegenen Kosten Optionen für unterschiedlich große Geldbeutel bieten. Außerdem haben wir die Preisgestaltung so gewählt, dass die Teilnahme an der Exkursion am Sonntag dieses Mal kostenlos war – von Ihren persönlichen Bahntickets oder Benzinkosten einmal abgesehen.

Falls Sie gern an der Veranstaltung teilnehmen wollten und selbst die Variante mit dem niedrigsten Preis Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen haben sollte, war es möglich, uns per E-Mail zu kontaktieren (info@NABU-naturgucker.de), um mit Ihnen nach einer Lösung zu suchen. So wollten wir sicherstellen, dass alle Interessierten am NABU|naturgucker-Kongress teilnehmen konnten.

Die genannten Preise waren pro Person.

Nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser, Cola und Fruchtsaft sowie Kaffee und Tee konnten vor Ort gekauft werden. Sowohl am Büffet als auch beim Kuchen gab es vegane Alternativen.

19:10 Uhr
Offizielle Eröffnung des NABU|naturgucker-Kongresses mit gutem Essen. Im Anschluss folgte der kulturelle Teil, der mit Live-Musik von → Jan Luley begann.

Als nächster Programmpunkt stand eine Ehrung auf dem Programm, die uns eine besondere Ehre war: Susanne Großnick wurde für ihr beeindruckendes Foto einer Nilgans ausgezeichnet, mit dem sie den diesjährigen Wettbewerb → SIGMA Naturbild 2023 gewonnen hat. Das ihr überreichte → SIGMA 24–70mm F2,8 DG OS HSM | Art hat sie übrigens gleich am nächsten Tag auf dem Kongress „einfotografiert“.

Danach wurde es magisch: → Cody Stone stand auf unserer Bühne und sorgte mit seiner Darbietung für Erstaunen und Verwunderung. Er führte in der Paulinerkirche eindrucksvoll vor, wie leicht sich die menschliche Wahrnehmung austricksen lässt. Dabei kam auch der Humor nicht zu kurz.

Jan Luley kam zum Abschluss der Abendveranstaltung noch einmal auf die Bühne und begeisterte das Publikum mit seinen von verschiedenen internationalen Musikstilen geprägten Interpretationen des Volksliedes „Kommt ein Vogel geflogen“.

Nach dem offiziellen Programm haben viele Kongressbesucher*innen den Abend in kleinerer Runde bei Gesprächen und Getränken ausklingen lassen. Andere gönnten sich lieber eine „Mütze Schlaf“, denn am nächsten Tag wartete das volle (Vortrags-)Programm auf die Teilnehmenden!

ab 18:30 Uhr
Wir starteten nach dem facettenreichen Vortragsprogramm mit leckerem Essen in den Abend. Gegen 19:30 Uhr tauchten wir gemeinsam in ein für alle Naturbeobachter*innen wichtiges Thema ein: Naturbeobachtungsdaten bilden zusammen mit Naturfotos und -videos das Herzstück von NABU-naturgucker.de. Zahlreiche engagierte Menschen tragen diesen enormen Datenschatz zusammen, größtenteils in ihrer Freizeit oder im Rahmen von Meldeaktionen des NABU. Damit mit den Daten gearbeitet werden kann – sei es beispielsweise in der Forschung oder im Naturschutz –, sollten sie nach Ansicht vieler Datennutzer*innen gewissen Qualitätsstandards genügen. Wie diese aussehen könnten und wie sie zu erreichen sind, darüber zerbrechen sich viele Menschen, die im Citizen-Science-Bereich mitmischen, seit einiger Zeit den Kopf. Wir gingen in unserer Diskussionsrunde zwei essenziellen Fragen auf den Grund: Ist ein allgemeiner „Daten-TÜV“ überhaupt sinnvoll? Und ist er tatsächlich unbedingt nötig?

In das Gespräch, bei dem Beiträge aus dem Publikum höchst willkommen waren, flossen die vielen unterschiedlichen Aspekte ein, denen sich auf dem Kongress bereits im Vorfeld mehrere Vorträge gewidmet haben, darunter der Schwund der Artenkenner*innen und Wahrnehmungsverzerrungen, die sich unmittelbar auf Naturbeobachtungen auswirken. Sie konnten vor Ort mitmischen und uns Ihre Meinung zu „guten und schlechten“ Beobachtungsdaten sagen. Die Inhalte der Diskussion sind für NABU|naturgucker sehr wertvoll, denn uns ist daran gelegen, unsere Angebote und Aktivitäten an den Wünschen und Bedürfnissen der Gemeinschaft der Nutzer*innen auszurichten. Danke für die vielen konstruktiven Wortbeiträge!

21:30 Uhr
Genug für heute, es war ein langer Tag voller neuer Eindrücke und spannender Gespräche! Wir freuten uns schon auf die Exkursionen am Sonntag … Gute Nacht!

Unsere gemeinsame Exkursion unter der Leitung von Gaby Schulemann-Maier und Dieter Schneider von NABU|naturgucker führte uns zum Polder I im Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden. Dieses Naturparadies aus Menschenhand ist für zahlreiche Tierarten ein wichtiges Refugium. Während des gesamten Jahres bieten die → Leinepolder ideale Möglichkeiten zum Beobachten der Natur, so auch im Herbst. Den Winter verbringen dort zahlreiche Gänse aus dem hohen Norden; allerdings waren am Exkursionstag leider keine gefiederten Überwinterungsgäste zu sehen. Trotzdem gab es jede Menge zu gucken. Was dort während unserer Kongress-Exkursion und während anderer Gelegenheiten bereits schon alles entdeckt wurde, können Sie auf NABU-naturgucker.de nachschauen, wir haben die Sichtungen in mehreren Gebieten gemeldet:

→ Leinepolder 1, Salzderhelden

→ Leine – Flussbettverlauf im Leinepolder 1

→ Leinepolder Salzderhelden – Müllershausen bis Bahnhof Salzderhelden

→ Kormoransee (Solesee)

→ Salzderhelden-Süd

→ Leinewiesen und Leine bei Salzderhelden

Eine weitere Exkursionsgruppe, die der aktive Naturgucker Torsten Hunger leitete, ging auf die Suche nach Pilzen. Diese Wanderung fand im Gebiet → Dohrenberg bei Salzderhelden statt.

Zeitlicher Ablauf: Wir trafen uns um 8:45 Uhr am Bahnhof in Göttingen und fuhren gemeinsam mit dem Regionalzug (09:04 Uhr) nach Einbeck-Salzderhelden. Wer mit dem Auto unterwegs war, traf sich dort um 09:30 Uhr mit uns. In den folgenden Stunden erkundeten die beiden Gruppen die Umgebung, Ende der Veranstaltung war gegen 13:00 Uhr.